Schlagwörter
Blumengedicht, Frühlingsgedicht, Klatschmohn, Klatschmohngedicht, Kräutergedicht, Mohnbilder von Renoir, Umweltgedicht, Unkraut oder Wildkraut
Nur Klatschmohn …?
Auf einem Bild habe ich Blumen gesehn.
Rote, ein Blütenmeer, so wunderschön.
Ein Maler, Renoir, hat sie gemalt.
Sie haben mich verzaubert und angestrahlt,
und mir mit ihrer Farbenpracht,
aus dem Bilde entgegen gelacht.
„Was sind das für Blumen?“
hab ich gefragt.
Und Papa hat erstaunt:
„Ach, nur Klatschmohn!“ gesagt.
„Warum fragst du? Gefallen sie dir?
Sie sind doch nur Unkraut.
Davon gibt´s wenig noch hier.“
Nur Unkraut? Nein, das kann nicht sein!
Dieses Wort ‚Unkraut‘, es klingt so gemein.
„Ich möchte sie einmal in Wirklichkeit sehn.
Ach, bitte, lass uns sie suchen gehn!“
Zuerst hat Papa über die Bitte gelacht,
dann haben wir uns auf die Suche gemacht.
Wir suchten lange. Nach vielen Stunden,
haben wir ein paar Blüten gefunden
am Wegesrand, einsam, alleine.
Klatschmohnfelder fanden wir keine.
„Es ist nur Unkraut. Es nützt nichts“,
erklärten uns Leute.
„Und wer malt auch schon Bilder
von Unkraut noch heute?“
© Elke Bräunling
Klatschmohnfeld, Bildquelle © Couleur/pixabay
regenbogenlichter sagte:
Iiiich würde malen und malen und malen, wenn ich es gut könnte… Mohn ist magisch schön! ;-)
Aber schauen und genießen würde ich… ebenso wie dein Gedicht gerade eben! <3
Liebe Grüße
Ute
Märchenflüsterin sagte:
Ja, malen und malen und malen würde ich auch gerne. Und ich würde mich einfach in ein Mohnfeld legen und träumen, träumen, träumen. Hier gibt es sie nur leider nicht, die Mohnfelder. Aber in meinem Träumen, da sind sie.
Liebe Grüße
Elke
regenbogenlichter sagte:
Hier eben auch nicht… ;-)
Aber Mathilda (Einfachtilda) hatte kürzlich sooo schöne. Einfach nur ein Traum! <3
Liebe Grüße
Ute