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Der QuälgeistDer Quälgeist

In der Nacht summt es im Zimmer
ganz schön laut, doch kommt´s noch schlimmer.
Erst ein Kribbeln, dann ein Stich!
Warte nur, ich kriege dich!

Aus dem Bett, schnell Licht gemacht,
doch die kleine Mücke lacht:
„Hab mich längst an dir gelabt
und schon meinen Spaß gehabt!“

Ich find sie nicht, sie ist so klein.
Oh, Mückenfrau, bist du gemein.
Mich juckt´s, ich will in Ruhe schlafen,
hau ab, sonst werd ich dich bestrafen.

Kaum liege ich, das Licht ist aus,
summt es schon wieder, welch ein Graus!
Sie wird mich nicht in Ruhe lassen,
na warte, ich werd dich schon fassen.

Wird es erneut im Zimmer hell,
versteckt die Stechmücke sich schnell.
Wer weiß, wo sie nun wieder sitzt,
wahrscheinlich grinst sie ganz verschmitzt.

Und weil ich doch so müde bin,
leg ich mich einfach wieder hin,
krieche komplett unter die Decken
und hoff, sie wird mich nicht entdecken.

Erschöpft schlafe ich schließlich ein,
es muss doch endlich Ruhe sein.
Ich träume von der kleinen Mück,
sie schläft wohl auch, welch großes Glück.

© Regina Meier zu Verl



Der sirrende Mücken-Quälgeist, Foto © Elke Bräunling